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22.01.2016

Subcounty Clinics

Subcounty Clinics

Sub-county clinics

                            

Sensibilisierung der Caretaker in den Communities war das große Ziel der Mitarbeiter der Christoph Bettermann Schule in Zigoti. So kamen wir auf die Idee der Subcounty Clinic.

Die Sozialarbeiter und Therapeuten sollten gemeinsam in die Communities fahren um dort einen Tag gemeinsam mit den Eltern und ihren Kindern zu verbringen. Unser Ziel war es die Menschen für das Thema Behinderung zu sensibilisieren, sie über den richtigen Umgang mit ihren Kindern zu schulen und ihre Fragen zu beantworten.  Es ging uns vor allem darum, die Einstellungen vieler Eltern zu verändern und ihnen ihre Ängste ein wenig zu nehmen, denn ein behindertes Kind zu haben muss nicht heißen, dass ein böser Fluch auf der Familie lastet.  Ein Kind mit einer Behinderung kann sehr wohl etwas erreichen, kann zur Schule gehen und mit anderen Kindern spielen. Das ist allerdings nur möglich, wenn auch die Eltern daran glauben und ihr Kind unterstützen und fördern.

 

Zusätzlich zu den Vorträgen sollten anschließend auch noch kurze Therapieeinheiten mit den Kindern abgehalten werden. Im Einzelkontakt mit den Betroffenen können die Therapeuten noch einmal intensiver auf Fragen der Eltern eingehen.

In diesen kleinen Einheiten kriegen die Eltern auch eine Idee über den richtigen Umgang mit ihren Kindern und bekommen kleine Übungen für zu Hause gezeigt. So fällt es ihnen vielleicht in Zukunft leichter unterstützend im Alltag zu helfen. 

 

Zwei Clinic-Days haben wir bisher schon abgehalten und konnten 82 Kinder in unser Homevisit Programm aufnehmen. Unsere Idee war also ein voller Erfolg und wir sind alle sehr zufrieden!

Das Ganze war natürlich nur durch eine gute Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Personen in den Subcounties möglich. Sie stellten uns einen großen Raum zur Verfügung und waren verantwortlich für die Mobilisierung der Leute. 

 

Nach und nach laden wir die Kinder jetzt in unser Therapiecamp ein und besuchen sie zu Hause in ihren Familien. Während diesen Besuchen haben wir sehr viele positive Reaktionen erhalten, die uns noch mehr bestärkt haben mit unserem Programm weiterzumachen:

 

„Ich habe gelernt das mein Kind eine Zukunft haben kann, auch wenn es anders ist!“

„Die Ärzte haben mir gesagt für mein Kind gibt es keine Hoffung. Durch die Clinic weiß ich, dass sie gelogen haben.“

„Ich schäme mich jetzt nicht mehr, weil ich weiß, dass ich nicht die Einzige bin.“

„Seit ich gesehen habe, dass es noch andere Familien mit behinderten Kindern gibt, fühle ich mich viel besser!“