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12.10.2017

2017 - Bericht von Elisa

2017 - Bericht von Elisa

5 Monate in Uganda...

Eigentlich hatte sich alles zufällig ergeben. Und genau solche Begebenheiten gefallen mir am Besten. Eines Tages erzählte mir meine Tante von einem Projekt von Innsbruckern, das sie unterstützt und dass sie ein “Patenkind” in Uganda habe. Ich bin neugierig geworden, habe “Kindern eine Chance” gegoogelt und da ich mit meiner Jobsituation gerade unzufrieden war habe ich auch gleich KEC angeschrieben, ob man wohl nach Uganda fahren könnte um dort als Physiotherapeutin zu arbeiten.

Nach 2 Bewerbungsgesprächen mit Thomas, war es dann soweit: ich kündigte meinen Job in Bologna, kaufte mir ein Flugticket und Ende Januar 2017 ging es los, Jippieeeeeee.

Ich hatte mich so auf Uganda gefreut und wurde auch nicht enttäuscht. Ich arbeitete als Physiotherapeutin in der Christoph Bettermann School 2 mit ca. 70 Kindern, die mir alle ans Herz gewachsen sind und lernte wieder richtig Spaß an meinem Job zu haben. Als Freiwillige arbeitete ich nicht nur als Therapeutin, sondern war auch sonst aktiv: half den Erzieherinnen, war einige Male mit den SozialarbeiterInnen am Field unterwegs, half mal in der Schusterei oder begleitete die Lehrer während des Unterrichts. Die Ausflüge mit dem Motorrad ins Field waren immer besonders interessant ( entweder mit den SozialarbeiterInnen oder mit dem Physiotherapeuten von CB2) da man einen besseren Einblick in das alltägliche Leben eines Kindes oder einer Familie bekommt die am Land lebt: die Lebensverhältnisse, die Behausungen, das soziale Konstrukt.

Ich versuchte mich einfach überall ein bisschen einzubringen, ein Auge auf alles ein bisschen zu haben, wobei ich mich schon vermehrt auf den therapeutischen Bereich konzentriert habe. Die Qualität der Physiotherapie fand ich erstaunlich gut und es war auch so, dass ich mir einige gute Tipps von meinen Kollegen aus Uganda habe geben lassen können.

Ich lernte mit wenig Therapiematerial auszukommen, spontan zu sein, flexibel und ideenreich um die Kinder für die Therapie zu motivieren. Die Meisten kamen gerne in die Therapie und waren auch motiviert und strengten sich richtig an, was voll schön war.

Generell war es eine wunderbare Erfahrung die ich gemacht habe. Sie war sicher nicht immer leicht und rosig und flauschig und angenehm bekannt, aber sie war interessant, herausfordernd, spannend und darum auch intensiv und sie hat mich einfach umgehauen.

Ich bin froh dass ich diese Erfahrung mit Kindern Eine Chance machen durfte, einer Organisation die sich wirklich um eine nachhaltige Intervention in Uganda bemüht und die mir diesen Aufenthalt erst ermöglicht hat.